Als Martin Luther seine Thesen veröffentlichte, stieß er tiefgreifende Veränderungen an. Auch in Salzgitter. Das soll eine Veranstaltungsreihe zeigen.

Ein Symposium über die Reformation im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. So beginnt vom 17. bis 19. Februar die Veranstaltungsreihe unter dem Motto „2017 – Salzgitter im 500. Jahr der Reformation“. Sie soll zahlreiche Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene vereinen. Das Programm stellte jetzt der Arbeitskreis im Gemeindehaus der Schloss-Kirche in Salder vor. Dazu gehören die beiden Kirchen in Salzgitter, Diakonie, Geschichtsverein, Verein Musiktage Salzgitter, Förderverein Burg Lichtenberg und der Fachdienst Kultur der Stadt. Finanziell wird das Projekt mit 3000 Euro durch die Landeskirche unterstützt.

„Wir haben versucht, alle unter einen Hut zu bringen, die etwas zu dem Anlass sagen könnten. In dem Team hat jeder seinen Part gespielt, es ist ein toller Flyer entstanden“, sagte Dr. Jörg Leuschner, Vorsitzender des Geschichtsvereins Salzgitter. Hauptanliegen sei es, zeigen zu wollen, dass die Reformation an Salzgitter nicht vorbeigegangen sei. Es hätten auch hier gewaltige Veränderungen stattgefunden, man müsse sich vor den großen Martin-Luther-Zentren nicht verstecken. So sei das Jahr gespickt mit Beiträgen der Kirchengemeinden, Gottesdiensten, Lesungen, Vorträgen, Ringelheimer Orgeltagen, Symposien und viel Musik. Beleuchtet werde aber auch die Frage „Was hat die Reformation heute noch an Bedeutung?“

Eröffnet wird das erste Symposium am 17. Februar, 19 Uhr, in der St. Andreas-Kirche in Lebenstedt. Weiter geht es am Samstag, 18. Februar, 9.45 bis 17 Uhr, in der Kulturscheune. Zahlreiche namhafte Referenten haben ihr Kommen zugesagt. Den Abschluss bildet schließlich am Sonntag, 11 Uhr, ein ökumenischer Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche in Lebenstedt.

In den folgenden Wochen und Monaten bis Oktober finden in einzelnen Stadtteilen Vorträge von Ortsheimatpflegern oder örtlichen Pfarrern zum Thema Reformation statt. Unter dem Mottolied „Ein feste Burg ist unser Gott“ vereinen sich vier Organisten in vier Orgelkonzerten der Ringelheimer Orgeltage. Die Konzerte beginnen an jedem Mai-Sonntag um 18 Uhr in der Klosterkirche St. Abdon und Sennen in Ringelheim.

Darüber hinaus veranstaltet der Fachdienst Kultur im Mai zwei Lesungen in der Kniestedter Kirche. Ein Angebot (7. Mai, 15.30 Uhr) richtet sich an Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahre.

Von Udo Starke 11.01.2017 - 14:38 Uhr - Braunschweiger-Zeitung

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